Synthetische Diamanten, auch als gezüchtete oder "Kultur-Diamanten" bezeichnet, sind Diamanten im Sinne ihrer chemischen Zusammensetzung.

Gegenwärtig werden vorwiegend zwei Methoden für die Herstellung eingesetzt:

• das Wachstum unter hohen Drücken und Temperaturen (HPHT) durch Einsatz von Keimkristallen (Temperaturgradientenmethode)
• die Züchtung aus der Gasphase (Chemical Vapor Deposition - CVD)

Mit der ersten Methode sind mittlerweile Diamanten bis zu mehreren Carat zu erhalten; die CVD- Methode steht am Anfang (weniger als 1 Carat), wird aber bald ähnliche Erfolge wie die HPHT- Methode zeitigen.

Die mögliche Farbenpalette der synthetischen Diamanten reicht von weiß (farblos) bis fast schwarz (dunkelblau); auch gelbe, gelb-grüne, gelb-orangefarbene, orangefarbene und leicht blaue Farben sind möglich (siehe Abb. 1).

Die physikalischen Eigenschaften der synthetischen Diamanten entsprechen exakt denen ihrer natürlichen Vorbilder. Dennoch haben gut ausgerüstete gemmologische Labors (wie z.B. das Labor der Aphrodiamante GmbH) die Möglichkeit, die Diamanten zweifelsfrei zu unterscheiden. Ein relativ eindeutiges Merkmal der synthetischen Steine (nicht aller) ist deren Lumineszenz im kurzwelligen Ultraviolett - Bereich (KWUV), siehe Abb. 2. Eine weitere sehr eindeutige Identifizierung ist möglich mittels Infrarot- Spektroskopie (FTIR), Elektronenspinresonanz- Untersuchung ESP) oder durch Nutzung der Kathodenlumineszenz.

Abb. 1 Typische Farben von synthetischen Diamanten

Abb. 2 Die Reaktion der synthetischen Diamanten (Lumineszenz) im KWUV - Bereich (254 nm). Der Stein links ist Scheelit zu sehen - der als Indikator für KWUV eingesetzt wird

Die Aphrodiamante GmbH besitzt alle notwendigen Laborausrüstungen zur Identifizierung synthetischer Diamanten.

Wir haben direkten Kontakt zu anderen Labors und Produzenten von synthetischen Diamanten in der Ukraine, Russland, den USA and China.

Die Prüfuntersuchungen werden in enger Kooperation mit der Vollstädt-Diamant GmbH durchgeführt.